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Urin - ein heiliger Saft?

Updated: May 23



Artikel von Martina Grünenwald, Heilpraktikerin



Wie der Urin zu einer heiligen Flüssigkeit „Amrit“ wird


Wenn es nach Gott geht, sollte unser Körper ein Tempel sein, in dem der göttliche Geist (heiliger Geist) wohnt. Wenn der Körper zu einem solchen Tempel transformiert wurde, ist der Urin nicht mehr das, was er bei den meisten Menschen ist: Eine trübe, unreine Flüssigkeit, die aus dem Abfallsystem des Körpers rinnt, in der sich aller flüssige Unrat befindet, der nicht über den Darm ausgeschieden werden konnte. Sie zeigt unseren inneren Zustand, und den Grad an im Blut und in den Zellen befindlichen Säuren, Giften und Schlacken.


Wenn man den Körper jedoch innerlich reinigt, entsäuert, entgiftet, und ihm eine hoch energetische und reine Ernährung mit Rohkost sowie vielen Kräutern und Früchten zuführt, kann es zu einem solch reinen Urin kommen, dass darin keine Gift- und Abfallstoffe mehr zu finden sind.


Amrit - Yogische Alchemie - Damar Tantra


Dieser Urin wird aus Sicht der yogischen Alchemie - etwa im Text Damar Tantra (ca. 500 v. Chr. bis 500 n. Chr.) - als „inneres Amrit“ bezeichnet. Dies bedeutet, dass Urin im idealen Zustand reines, energetisch veredeltes Filtrat des Blutes ist. Diesen Zustand finden wir nur noch höchst selten, da die meisten Menschen in irgend einer Form vergiftet, übersäuert und verschlackt sind.


Wenn der Körper innerlich gereinigt und somit geheiligt wird, steigt das Bewusstsein auf einen hohen Grad an. Dann wird auch der Urin klar, golden, fast süßlich – eben wie Amrit. In dieser Form trägt er die vollständige Signatur des inneren Zustands: Hormonell, immunologisch, energetisch.


Im spirituellen Sinn ist Urin in diesem reinen Zustand ein Symbol dafür, dass der Körper zum Tempel geworden ist, und was aus ihm kommt, ist heilig – also kein Abfall mehr, sondern jetzt eine heilende Essenz – so wie es einst im Paradies der Fall war, bevor die Menschheit abgefallen ist von allen göttlichen Ordnungen und Naturgesetzen.


Wenn jedoch der Urin voller Unrat ist, dann entsteht das Gegenteil: Die Körper-Energie fällt ab, das Hormonsystem wird schwach, und das Immmunsystem sinkt. Krankheiten entstehen. Der Geist wird schwach, und der Körper verliert seine Fähigkeit als heiligem Tempel.


Urin als Diagnose-Methode der alten Ärzte


Wie es um den inneren Tempel bestellt ist, kann man an der Fabe des Urins ablesen. Damit kann man herausfinden, wie rein oder vergiftet das Blut sowie alles im Körper ist. Viele Krankheiten lassen sich damit ablesen, schon bevor sie diagnostiziert werden.


Die alten Ärzte schauten sich noch den Urin mit eigenen Augen an, und beurteilten ihn nach Aussehen, Beschaffenheit, Farbe, Geruch etc. Dies gehörte damals noch zu einer ganzheitlichen Anamnese. Auch heute bedienen sich - leider nur noch wenige - Heilpraktiker und Naturärzte dieser hoch aussagekräftigen Diagnose-Methode. Sie gilt in der echten Naturheilkunde als wichtiger Hinweis auf den inneren Zustand eines Körpers.


Leider wird heute selten noch der Urin nach seiner Farbe beurteilt. Dabei gibt die Farbe schon einen ersten Hinweis darauf, was sich im Innneren des Körpers abspielt. Weitere Indizien sind der Geruch und die Reaktion des Urins auf verschiedene Stoffe. Doch allein schon die Farbe ist sehr richtungsweisend. Weitere alte, heute unbekannte Methoden, die ich in meiner Naturheilpraxis verwende, sind z.B. die Langzeit-PH-Messung - nicht so, wie es allgemein bekannt ist, sondern es werden mehrere Messungen miteinander verglichen, nach dem Vorbild von alten Naturheilkundigen.


Urin ist gefiltertes Blut


Über den Urin werden Stoffe, die die Niere aus dem Blut herausfiltert, in die Blase abgegeben, und über die Harnröhre nach außen abgegeben. Je nachdem, welche Stoffe sich im Blut befinden, bzw. wie gut die Niere filtert, ist der Urin beschaffen.


Normalerweise hat der Urin eine gelbliche Farbe, die je nach Konzentration der Stoffe, unterschiedlich hell ausfällt. Eine auffällige Änderung der Urinfarbe kann Hinweise auf verschiedene Gesundheitsprobleme liefern.


Hier ist eine Übersicht über die verschiedenen Urinfarben und die möglichen Ursachen:


1. Sehr heller, fast klarer Urin:


Wenn der Urin fast durchsichtig ist und die gelbe Farbe fast fehlt, kann das verschiedene Ursachen haben:

  • Übermäßige Zufuhr von Flüssigkeit: Entweder wenn man sehr viele Wasser getrunken hat, was den Urin stark verdünnt. Wenn der Urin regelmäßig sehr klar ist, kann das darauf hinweisen, dass genügend Flüssigkeit enthalten ist. Dies ist meistens unbedenklich.

  • Hyperhydration: Selten kommt es vor, dass übermäßige Wasserzufuhr dazu führt, dass das Blut zu stark verdünnt wird, was gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann. Zum Beispiel könnte zu wenig Natrium im Blut vorhanden sein (Hyponatriämie).



2. Sehr blasser Urin (bis farblos)


  • Sehr große Flüssigkeitsaufnahme. Wenn dies nur vorübergehend ist, ist es normalerweise unbedenklich.

  • Bei einem sehr gesunden Körper wechseln die Urinfarben von blass bis hellgelb. Denn bei einem gesunden Körper schwankt der PH-Wert des Urins im Tagesverlauf. Wenn ausschließlich Rohkost oder viele Smoothies und Säfte getrunken werden, oder staark flüssigkeitshaltige Lebensmittel gegessen werden - z.B. Wassermelone, kann der Urin oftmals sehr hell sein. Dies kann sich dann abwechseln in den Farben sehr hell bis hellgelb und kann auf eine gute Nierenleistung und eine basischer Stoffwechsellage hin deuten. In diesem Fall schwitzt man stattdessen wenig, und der Körper hat fast keinen Geruch.

  • Diabetes Insipidus: Selten kann ein Problem der Nieren oder mit dem Hormonhaushalt dahinterstecken, wo die Nieren den Urin nicht richtig filtern. Selbst bei normaler Flüssigkeitszufuhr ist der Urin übermäßig hell. Dies sollte medizinisch abgeklärt werden. Wenn man nicht gerade Rohköstler ist und hoch basisch ernährt, kann dies ein Hinweis auf eine Störung der Ausscheidung von Säuren sein. Denn wenn tierische Produkte, überwiegend erhitzte Nahrungsmittel und stark eiweißhaltig gegessen wird, dann ist der Urin bei guter Nierenfunktion eher dunkelgelb. Genauere Hinweise liefert der Langzeit-PH-Test, bei dem mehrere Urinwerte im Tagesverlauf miteinander verglichen werden, um zu sehen, ob der Körper überhaupt (noch) Säuren ausscheidet. Denn bei schwer Kranken verbleiben die Säuren unausgeschieden im Körper.


3. Hellgelber Urin:


Dies bezeichnet den normalen Urin. Die Ursachen könnten sein:

  • Normale Flüssigkeitszufuhr. Die Hydration ist ausgeglichen. Die Nierenfunktion ist i.d.R. normal.

  • Wenn genügend frische, pflanzliche Kost verzehrt wird, ist der Urin meist hell.

  • Einnahme von B-Vitaminen oder sonstigen gelb färbenden Nahrungsergänzungsmitteln. Hier kann der Urin eine leuchtend gelbe Farbe annehmen. Dies ist i.d.R. Harmlos und vorübergehend.


4. Dunkelgelber oder bernsteinfarbener Urin:


Die gelbe Farbe ist tiefer, und hat einen goldenen Ton. Mögliche Ursachen können sein:


  • Zu geringe Flüssigkeitszufuhr. Hier ist der Urin konzentrierter, und die Abfallstoffe sind unverdünnter, die die Nieren dann mit weniger Wasser ausscheiden müssen. Dies kann nicht nur zu Ablagerungen an den Nieren-Filtersystemen führen, sondern auch zu Ablagerungen in den Zellen des Körpers führen. Deshbal, ist es ratsam, auf eine ausreichende Flüssigkeitzufuhr zu achten.

  • Wenn der Körper übersäuert ist, wird die Farbe des Urins dunkler. Hierbei ist die Konzentration von Säuren im Blut zu hoch. Weitere Hinweise kann ein Langzeit-Säure-Basen-Test geben, den früher die alten Ärzte noch durchgeführt hatten. Bei diesem Test wird - anders als heute üblich - der Urin über mehrere Tage lückenlos gemessen und ausgewertet. Dies kann einen Hinweis darauf geben, wie die Ogansysteme arbeiten, und welche gesundheitlichen Problem möglicherweise im Verborgenen liegen, die man noch nicht mit den üblichen Labor-Messverfahren ausfindig machen kann. Je mehr die Farbe des Urins vom normalen Gelbton abweicht, desto genauer sollte man hinschauen, denn dies könnte ein Hinweis auf ernsthafte Störungen sein, die man nur noch nicht bemerkt, die jedoch im Verborgenen weitermachen und eines Tages plötzlich zu einer Diagnose aus heiterem Himmel führen können. Deshalb ist es so wichtig, den Urin stets im Blick zu behalten.

  • Bestimmte Nahrungsmittel können auch den Urin dunkler färben. Z.B. Rote Bete, Karotten.


5. Dunkelbrauner oder ähnlich wie schwarzer Tee:


Wenn der Urin tief dunkel ist wie Cola, sollte dringend medizinische Aufklärung erfolgen, um schwere Störungen im Körper abzuklälren. Ursachen eines dunklen Urins könnten sein:


  • Starker Flüssigkeitsmangel. Der Urin ist dann sehr konzentriert.

  • Lebererkrankungen. Verschiedene Störungen der Leber, wie Hepatitis und Leberzirrhose, setzen mehr Bilirubin frei, und können den Urin dunkel wie Tee färben.

  • Muskel-Probleme: Bei Verletzungen der Muskeln oder nach schweren körperlichen Anstrengungen können Muskelzellen zerfallen und Myoglobin freisetzen. Dies kann die Nieren schädigen und den Urin dunkel färben.

  • Bestimmte Medikamente können den Urin ebenfalls dunkel werden lassen.


6. Roter oder rosafarbener Urin:


Wenn der Urin dauerhaft rötlich oder rosafarben ist, und mit Schmerzen beim Wasserlassen einhergeht, und/oder Fieber und Unwohlsein dabei sind, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären. Mögliche Ursachen:


  • Blut im Urin (Hämaturie). Die rote Farbe kann durch Beimischung von Blut entstehen. Dies kann auf Infektionen von Blase, Nieren hindeuten, aber auch durch Verltzungen, Nierensteine entstehen, oder auf ernsthafte Dinge hindeuten wie Blasenkrebs.

  • Manche Lebensmittel können den Urin vorübergehend einfärben, wie z,B. Rote Bete, Rhabarber, Brombeeren. Doch ist dies i.d,R, nicht mit sonstigen Beschweden verbunden.

  • Bestimmte Medikamente können ebenfalls den Urin rot einfärben.


7. Lila oder violetter Urin


Mögliche Ursachen:

  • Bestimmte Medikamente, künstliche Farbstoffe oder Lebensmittel können den Urin lila einfärben. Wenn es sich um Medikamente handelt, oder Lebensmittel die Ursache sind, sollte dies medizinisch abgeklärt werden.

  • Stoffwechselstörung. Porphyrie ist eine seltene Stoffwechselstörung mit einer abnormalen Prphyrie im Urin ist. Hier sollte medizinisch abgeklärt werden, ob es sich um eine ernsthafte Erkrankung handelt.



PH-Wert Langzeit-Messung


So wie die Beurteilung der Urin-Farbe, gibt es noch weitere Methoden, um über den Urin die Vorgänge im Körper zu erforschen. Zum Beispiel verwende ich in meiner Naturheilpraxis auch die alte Methode des Langzeit-(PH)-Säure-Basen-Tests, die heute leider in Vergessenheit geraten ist. Anders als bei den heute üblichen Labor-Diagnosen, wird hierbei der Urin über einen längeren Zeitraum lückenlos beurteilt. Dies kann einen großen Aufschluss darüber geben, wo die wahren Ursachen im Körper liegen. Denn viele haben Beschwerden, die niemand deuten kann, aber wenn man seinen wahren Langzeit-PH-Wert kennt, findet man einen großen Hinweis darüber, wie es im Körper wirklich aussieht. Denn Kurzzeit-PH-Messwerte geben nur eine Momentaufnahme. Aber im Tagesverlauf schwankt bei einem gesunden Körper die Urinfarbe und auch der PH-Wert.


Heile Deinen Urin


Je genauer man den inneren Zustand im Körper ausfindig macht, desto gezielter kann man Störungen (Beschwerden, Symptome) wieder in Ordnung bringen. Denn ganzheitliche Heilung bedeutet, die Ursachen zu behandeln, statt nur die Symptome. Lassen Sie Ihren Urin von einem ganzheitlich ausgebildeten echten Naturheilkundigen untersuchen, auf Farbe, Geruch und Langzeit-PH-Wert. Dies kann mehr aussagen als 1000 Labore.


Reinigen Sie Ihr Blut, Ihre Zellen, und damit Ihren Urin. Entgiften, entsäuern, entschlacken Sie sich, Ihre Nieren, Ihren Darm, Ihr Lymphsystem. Welche Methoden es dazu gibt, um den Körper innerlich zu reinigen, und ihn zu einem wahren, hoch energetischen Tempel zu transformieren, damit das Bewusstsein aufsteigen kann, und sich die ganze göttliche Kraft in uns entfalten kann, finden Sie hier: www.martina-gruenenwald.de



Disclaimer:

Bitte beachten Sie, dass die auf dieser Seite bereitgestellten Informationen allgemeiner Natur sind und keine individuelle medizinische Beratung ersetzen. Bei gesundheitlichen Fragen oder Bedenken ist es ratsam, einen Arzt oder medizinischen Fachmann zu konsultieren.


 
 
 

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Martina Grünenwald
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