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Kann man mit Rohkost wirklich entgiften - oder braucht es mehr?

Updated: Aug 26

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Artikel von Martina Grünenwald, Heilpraktikerin


Allein die Rohkost?


In Rohkost-Kreisen wird immer wieder behauptet, man müsse nur auf Rohkkost umstellen, und dann wäre man entgiftet, und alle Krankheiten würden sich in Luft auflösen.


Doch leiden viele Rohköstler selbst nach Jahren dieser eigenlich höchsten Ernährungsform immer noch an Gesundheitsproblemen. Viele an Hautproblemen, und noch mehr an Parasiten-Symptomen.


Darmreinigung ist noch wichtiger


Doch wieso sind selbst mit 100% Rohkost viele nicht gesund geworden? Dies beleuchten wir im Folgenden.


Die Rohkost kann im Darm gären, wenn dieses Entgiftungsorgan nicht vollständig befreit wird von den Ablagerungen, die im Laufe der Jahrzehnte entstanden sind. Dies ist auch ein Grund dafür, dass viele die Rohkost nicht vertragen.


Denn wenn der Darm nicht innerlich vollkommen rein und frei ist von alten Ablgerungen, nimmt man aus dem Darm ständig Abfallstoffe ins Blut auf. Und diese Ablagerungen behindern, dass die entgiftenden Substanzen in der Rohkost überhaupt die aus den Zellen herausgelösten Toxine in den Darm hinein abgeben können. Diese stauen sich dann zurück ins Gewebe, teilweise an ganz andere Stellen als vorher, und der Körper versucht dann, diese Schlacken ersatzweise über die Haut loszuwerden.


So hatte ich viele solcher Meister der Rohkost in Behandlung, welche mir im Geheimen anvertrauten, dass sie unter den verschiedensten Beschwerden litten. Blähungen, unregelmäßige Stühle, Durchfälle, Verstopfungen im Wechsel, blasse Haut, vorzeigite Alterungserscheinungen, Altersflecken, Warzen, Haarausfall, Grind auf dem Kopf, Pickel, Flecken im Gesicht, Juckreiz, Potenzstörrungen, Periodenstöungen, Wechseljahrsbeschwerden, Hormonstörungen, und vieles mehr.


Weil sie nie wirklich entgiftet waren. Denn die Rohkost-Ernährung kann den Körper nur entgiften, wenn sich alle Entgiftungs-Organe in bestem Zustand befinden, um die entgifteten Substanzen auch aus dem Körper ausscheiden zu können. Allen voran der Darm, gefolgt vom Lymphsystem. Deshalb muss gleichzeitig, oder davor, der Darm in Ordnung gebracht werden. Dieser führt bei den meisten in der Gesundheitsbranche ein Schatten-Dasein.


Alle Probleme gelöst mit Rohkost?


Was die Umstellung auf Rohkost betrifft – also wie schnell man wieviel Rohkost zu sich nehmen sollte – spreche ich aus 30 Jahren Erfahrung mit Patienten. Von einigen Rohkost-Päpsten wird es oft so einfach dargestellt: Iss einfach Rohkost, und Du bist vollständig entgiftet, und all deine Gesundheitsprobleme lösen sich in Luft auf. Doch in der Praxis sieht es in den meisten Fällen eben anders aus.


Viele Kranke vertragen nicht die geringste Spur an Rohkost, vor allem keine Früchte, weil sie schon so stark vergiftet sind. Und da einfach nur "durch zu gehen", wer will das jemandem anraten. Denn mit sofortigem Entzug aller bisher konsumierten Speisen, die schließlich jede eine Sucht darstellt, kann es zu ähnlichen Symptomen kommen wie bei einem Heroin-Entzug. Sicher schaffen diesen Komplett-Entzung von allem, was einem bisher lieb war, nur einige wenige, doch die meisten brauchen dazu Intensiv-Betreuung.


Symptome bei Ernährungsumstellung wie bei Drogen-Entzug


Eine Ernährungsumstellung stellt in Wirklichkeit einen Drogen-Entzug dar. Denn alles, was von Tieren kommt, und was man nicht im Paradies als Nahrung zu sich nimmt, verhält sich wie ein Gift. Und die meisten sind Multi-Toxikomanen, das heißt, sie sind nach sehr vielen Substanzen gleichzeitig süchtig.


Wenn nun jemand, der sich in der Vergangenheit mit sehr vielen schädlichen Stoffen ernährt hat, wie es gang und gäbe ist - Zucker, Fleisch, Milchprodukte, Eier, Käse, und dann noch Kaffee, bei einigen kommen noch Alkohol und Zigaretten dazu – dann kann das sofortige Weglassen all dieser Substnazen in eine tiefes Tal stürzen.


Ohne einen Ersatz dafür ist das für die meisten fast nicht möglich. Nach meiner Erfahrung mit vielen Patienten sollte hier stufenweise vorgegangen werden. Die erste Stufe wäre, erst mal alles Tierische durch vegane Alternativen zu ersetzen. Dies allein führt schon zu einem großen Wegfall vieler hoch toxischer Stoffe, wie Acrylamid, Leichengifte, Cholesterin und vielem mehr.


Dann müssen alle toxischen Substanzen in der Ernährung einzeln erfasst werden, um Schritt für Schritt eine nach der anderen zu entziehen. Und dies geschieht nach meiner Erfahrung bei den meisten nur unter Zuhilfenahme von entsprechenden Kräutern, und Hinzufügen von Natursubstanzen, die eine Entzugs-Reaktion vermeiden.


Denn viele schaffen es ja deshalb nicht, auf eine gesunde Ernährung umzustellen, weil sie süchtig nach den Stoffen sind, und weil die Entzugs-Reaktionen sehr unangenehm sein können. Hier braucht es Vorgehensweisen wie bei einem Entzug von offiziell anerkannten Drogen. In Entzugs-Kliniken wird dazu z.B. Vitamin-B-Komplex verabreicht, neben Psychotherapie.


Allein schon auf vegan umzustellen, ist für die meisten ein großer Act. Und dann noch auf Roh umstellen, ohne einen Ersatz und ohne Hilfsmittel aus der Naturheilkunde, das ist ziemlich Hardcore. Wer dies schafft, Hut ab!


Ich jedenfalls hätte es nicht durchgehalten. Bei mir dauerte dieser Prozess Jahre. Nun, meine Patienten schaffen es im Zeitraffer davon, weil sie von meinen Erfahrungen profitieren, und die Unterstützung von Naturheilverfahren bekommen, die ich damals noch nicht hatte. Angefangen von B-Vitaminen als Injektion, wie in Kliniken verabreicht, bis hin zu Colon-Hydro-Therapie, und den richtigen Heilkräutern. Bei Vitalstoff-Infusionen sah ich eine schnelle Regeneration. Wieso geht es vielen Patienten in Intensiv-Stationen erstaunlich besser, wo sie z.B. nach Vergiftungen Infustionen bekamen? Weil die verabreichten hochdosierten Vitalstoffe sie wieder ent-giften konnten. Auch der verabreichte Sauerstoff half dem Körper sich zu regenerieren.


Entgiftung ist ein langjähriger Prozess


Da Entgiftung nicht nur eine 2-Wochen-Sache ist, sondern über Jahre gehen kann, ist es wichtig, jeden Schritt für sich gut einzuüben, um nicht von heute auf morgen zurückzufallen in alte Gewohnheiten. Aber dann ist die Stufe, die man erreicht hat, auch stabil. Denn viele, die es sofort versuchten ganz nach oben zu kommen auf die höchste Ernährungsform, ohne Zwischenschritte, sind nach einem halben Jahr wieder zurückgefallen. Aber nicht auf eine Stufe zurück, sondern komplett nach unten.


Entgiftungssymptome wie bei Vergiftung?


Hinzu kommt, dass bei einer Hau-Ruck-Entgiftung, also einer Ernährungs-Umstellung von heute auf morgen, von 0 auf 100, also von Intensiv-Schlechtkost (die übliche, niedrige Ernährungsweise, die ganz unten ist auf der Ernährungs-Pyramide), ganz hoch bis zur höchsten Form der Rohkosts-Ernährung, sehr starke Entgiftungs-Reaktionen auftreten können. Diese können sich wie Vergiftungen anfühlen. Und sie können teilweise sogar lebensbedrohlich sein. Man denke an anaphylaktische Schocks bei Personen, die Histamin-Intoleranzen haben, oder auf Insulin-Resistenzen haben. Hier muss der Körper mit naturheilkundlichen Methoden begleitet werden.


Wieso sind so viele Entgiftungs-Symptome so schlimm wie Ver-giftungs-Symptome? Weil es sich in Wirklichkeit um eine Rück-Vergiftung handelt.


Denn wenn der Darm nicht in der Lage ist, all die durch die Enzyme in der Rohkost freigewordenen Gifte aus dem Blut, dem Gewebe, dem Lymphsystem, abzuleiten und auszuscheiden, dann staut sich das Gift zurück ins Blut, was zu extremen Allergien führen kann.


Deshalb bekommen vielebei einer Ernährungsumstellung auf „sehr gesund“ auch schreckliche Hautprobleme, die nicht weggehen wollen. Wenn sie nur „etwas gesünder“ essen, also nicht extrem gesund, kommt dies nicht so häufig vor.


Der intelligente Körper versucht also, die gelösten, und nicht über den Darm ausscheidbaren Gifte, ersatzweise nun über die Haut auszuscheiden. Doch ist die Haut nicht für solche großen Mengen an Toxinen ausgelegt. Dies ist eigentlich Aufgabe des Darmes und des Lymphsystems.


Wenn von innnen zur Haut solche großen Menschen an Schlacken gelangen, bilden sich oftmals Parasiten in und unter der Haut, als Milben und Würmer. Die Betroffenen wundern sich dann, warum sie diese Hautprobleme einfach nicht loswerden egal was sie tun, und egal wie gesund sie sich auch ernähren.


Dabei müssten sie einfach ihren Darm intensiv reinigen, damit die schlackige Masse von der Haut wieder lzurück abfließen kann, und zwar über das Lymphsystem. Doch dazu muss der Darm innerlich frei sein, damit die Lymphflüssigkeit sich in diesen hinein entleeren kann. Denn wenn eine dicke, harte, alte, verkrustete Schicht die Öffnungen im Darm verkleidet hat, dann stait sich die Lymphe wieder zurück, und deponiert Abfallstoffe im Gewebe. Oder gibt sie zur Haut zum Versuch der Ausscheidung.


Ich habe schon vieles gesehen. Ohne die Hilfe von intensiven Darmreinigungen, Leber-Kuren, auch unter Zuhilfenahme von Ozon-Sauerstoff-Therapie, Heilkräutern, wären diese Betroffenen ihr Allergie-Problem, ihr Haut-Problem und ihr Parasiten-Problem nicht los geworden.


Entgiftung braucht mehrere Komponenten


Deshalb führe ich Entgiftungen immer zweigleisig durch: Einerseits durch Naturheilverfahren, und andererseits mit einer auf den Einzelnen angepassten, schrittweisen Ernährungsumstellung.


Entgiftungs-Reaktonen abmildern mit einem Teil Kochkost


Und damit die Entgiftungs-Reaktionen nicht so hart ausfallen, gibt es am Anfang noch mindestens eine Kochkost-Mahlzeit am Tag, manchmal auch zwei. Je nach Fall.


Bei Krebs muss man ganz behutsam vorgehen. Denn warum vertragen Krebskranke so vieles nicht mehr? Weil ihr Körper total vergiftet ist, und jeglicher Versuch der Ent-Giftung krass ausfallen kann. Auf Voll-Rohkost umzustellen, kann fatal sein. Viele meinen ja, sie müssten ihre Familienmitglieder mit dieser Diagnose von heute auf morgen komplett umstellen. Doch dies gelingt in den meisten Fällen nicht und führt zu viel Frust. In solchen schwierigen Situationen braucht es einen Plan, mit Schritten, und unterstützenden Natur-Hilfen.


Denn was nützt es, wenn viele wegen der unangenehmen Reaktionen die beste Ernährung wieder abbrechen, weil sie sich so unwohl dabei fühlen? Doch Heilung kann auch angenehm sein, wenn man die richtigen Schritte geht. Wenn sich Heilung schlimmer anfühlt als das Kranksein, brechen die meisten ab. Das muss nicht sein, nach meiner Erfahrung.


Schrittweise entgiften


Ich suchte nach einem Weg, der Schritt für Schritt das Wohlbefinden behutsam nach oben bringt. Denn der Heilungsweg ist auch ein Erkenntnisweg. Was hilft es, jemandem die beste Ernährung überzustülpen, wenn er nicht begreift, was er da macht. Mit jedem Schritt wächst auch die Erkenntnis und baut aufeinander auf. Denn das Erkennen ist ja Stückwerk, wie Jesus sagte.


Und ebenso ist die Heilung ein Weg, der das ganze Leben gehen kann. Wenn man die Stufen nach oben Schritt für Schritt geht, statt mehrere oder gar alle Schritte zu überspringen, dann ist der Erfolg nach meiner Beobachtung dauerhafter. Und dann bricht auch nicht alles komplett zusammen, wenn man dann mal einen Schritt zurück geht. Denn wenn man alle Schritte richtig eingeübt hat, kann man von jder Stufe, die man zurück rutscht, auch schnell wieder nach oben kommen.


Ich jedenfalls kann aus meiner Erfahrung mit den verschiedensten Menschen, die die verschiedensten Krankheiten hatten, manche extrem schwere, sagen, dass sie ohne gleichzeitige Naturheilverfahren die Ernährung nicht bis zu einem so hohen Level geschafft hätten. Ich wundere mich immer wieder, wie leicht es vielen fällt, die Ernährung in kurzer Zeit auf eine so hohe Stufe zu bringen, wenn sie Schritt für Schritt vorgingen, und dabei ihren Darm gründlich gereinigt hatten.


Mit jedem Reinigungsgrad im Darm wuchs der Wunsch regelrecht nach mehr Rohkost. Und die schlechten Dinge mochte man dann plötzlich gar nicht mehr. Dem Grad der inneren Reinheit, den man mit Darmreinigung erzielt, entspricht dann dem Verlangen nach einer höheren Reinheit in der Ernährung.


Ernährung ist nur einer von mehrern Pfeilern zur Entgiftung


Aber wie ich immer wieder erkläre, handelt es sich bei den meisten im Handel angebotenen Mittel zur Entgiftung, nur um ein einzelnes von mehreren Elementen einer Entgiftung. Wird lediglich ein Pulver eingenommen, ist dies keine tiefe Entgiftung. Hier fehlt der Faktor Darmreinigung. Und Darmreinigung heißt auch Lymphreinigung.


Genauso ist die Ernährung einer von mehreren Pfeilern der Gesundheit, und allein angewandt, ist sie ebenso nur ein einzelnes Element von vielen, die den Körper entgiften. Die nach meiner Erfahrung am tiefsten gehende Entgiftung bekommt man mit Zuhilfenahme der Colon-Hydro-Therapie hin, in Verbindung mit einer Schritt für Schritt-Hinwendung zu immer mehr Reinheit und Vollwertigkeit in der Ernährung, bis zu einem hohen Rohkost-Anteil.


Dass viele trotz einer Voll-Rohkost immer noch krank sind – solche Patienten hatte ich viele in meiner Praxis, hängt nicht zuletzt mit dem Umstand zusammen, dass die meisten zu keiner Zeit eine intensive Darmreinigung betrieben hatten. So verbleiben viele ent-giftete Schadstoffe immer noch im Körper. Denn die Lymphe kann sich nur dann in den Darm hinein entleeren, wenn der Darm innen komplett rein ist, ohne Ablagerungen, die die Öffnungen an der Darmwand zukleistern.. Ansonsten staut sie sich alles aus den Zellen Ent-Giftete wieder zurück in die Gewebe, samt deren Zellen, und das Gift muss sich dann einen Ersatz-Ausweg aus dem Körper heraus suchen. Meist über Lunge und Haut. Was jedoch nie vollständig gelingt, denn dies ist die Aufgabe von Darm, Nieren, Leber und Lymphsystem. Deshalb entstehen auch die vielen Allergien und Hautprobleme, die nie wirklich weichen wollen. Da hilft auch keine Noch-mehr-Rohkost. Es braucht die intakte Müllabfuhr nach unten, über den Darm!

 
 
 

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