Echte Heilung bedeutet Transformation an Leib, Seele und Geist
Von Heilpraktikerin Martina Grünenwald
Wir sind eine Einheit aus Leib, Seele und Geist. Und eines ist so gesund wie das andere. Ist der Körper in Dysharmonie, sind wir ebenso ganzheitlich nicht mehr in der Balance. Dann ist das gesamte Leben aus den Fugen geraten. Und um wirklich gesund zu werden, müssen alle Ebenen mitbehandelt werden. Es muss eine echte Transformation stattfinden.
Nun gibt es jedoch diejenigen „alternativen Methoden“, die lediglich das Symptom des Körpers behandeln. Sie lassen dabei die wahren Ursachen – auf körperlicher, seelischer und geistiger ebene – außer acht. Oftmals wir nur auf einer dieser 3 Ebenen „behandelt“. Auch werden mit rein geistigen Heilmethoden ebenfalls nur die Symptome behandelt, wenn nicht auch der Körper und die Seele mit einbezogen werden. Wenn nicht gleichzeitig die Ursache auf allen Ebenen in Ordnung gebracht wird, ist die Wirkung höchstens oberflächlich und kurzfristig, aber nicht dauerhaft, tiefgreifend und transformativ. Eine Transformation bedeutet eine komplette Änderung des gesamten Lebens.
Da werden „Blockaden“ beseitigt, „Seelenanteile“ zurückgeholt, oder eben mal „die Hand aufgelegt“. Doch alles hat seine Ursachen, die beseitigt werden müssen. Bleibt dies aus, kann es sogar lebensgefährliche Folgen haben. Nicht nur, dass der Kranke nun – ohne die Symptome spüren zu müssen – weiter macht mit dem Falschen, und sich somit von innen her ruiniert. Doch nichts bleibt ohne Folgen. Jede Zuwiderhandlung gegen die Ordnung bringt eine Unordnung.
Der alte Arzt Paracelsus sagte zu früheren Zeiten: „Wenn jemand nicht sein Leben ändern will, dann darfst Du ihn nicht heilen.“. Er wusste über die Naturgesetze Bescheid. Denn wenn jemand einem anderen sein Leiden abnimmt, lädt er sich dieses auf seinen eigenen Rücken auf. Er übernimmt damit das Karma eines anderen. Er opfert sich damit selbst. Ich erlebe in meiner Naturheilpraxis oft, dass Patienten sich für jemand anderen aufopfern, und damit ihre Kräfte dem andren übertragen. Und damit am Ende selbst Schaden nehmen.
Nun kommt es darauf an, ob dieses Opfer vor Gott richtig ist. Denn Jesus hat sich ja auch für uns geopfert. Es kommt darauf an, ob dieses Opfer dem anderen zum Besseren dient, und nicht ins Leere verpufft. Im Idealfall hilft der Helfer dem anderen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen, von wo aus er wieder alleine laufen kann. „Wenn einer fällt, hilft ihm der andere wieder auf.“ Doch wenn man dem anderen mit seiner Hilfe womöglich schadet, ist keinem von beiden geholfen.
Ich hatte eine Heilpraktiker-Kollegin, die für ihre besondere Heilmethode gegen Krebs bekannt war. Wie ich von ihr persönlich weiß, spritzte sie jedem Patient eine homöopathische Mischung aus über 10 Komplexmitteln, also 10 Ampullen symptomatisch wirkender Homöopathika. Sie war dafür berühmt, dass sie in wenigen Sitzung den Leuten geholfen hat. Ihre Patienten mussten jedoch nichts ändern, weder die Ernährung noch sonst etwas. Sie kamen einfach, um sich ihre Spritzen abzuholen, wurden also lediglich „behandelt“. Eines Tages jedoch erkrankte diese Kollegin selbst schwer an Krebs. Sie litt elend. Ihre Spritzen halfen bei ihr selbst jedoch nicht, und sie starb nach kurzer Zeit einen qualvollen Tod. Was war hier geschehen? Sie hat die „Leiden“ der anderen, sprich deren Karma, auf sich genommen, und musste eines Tages diese Rechnung selbst bezahlen.
Gerade bei schweren Krankheiten ist es umso wichtiger, dass man den gesamten Menschen wieder ins Lot bringt. Man muss ihm den Weg zur echten Heilung zeigen, und nicht einfach nur seine Beschwerden weg machen. Dies befolgen viele Therapeuten nicht, und eines Tages fallen sie selbst ins Leid.
Denn je kranker jemand ist, desto mehr ist seine innere Balance aus dem Gleis geraten. Das bedeutet, dass er sich in seiner Lebensweise, Ernährungsweise, und seiner Beziehung zu Gott weit weg vom Weg entfernt hat. Um ge-heil-t zu werden, muss er wieder auf den göttlichen Weg zurückkehren.
Ich meine nicht diesen Gottes-Weg, den viele religiöse Menschen gehen, die in „den Gottes-Dienst gehen“, und dort ein Liedchen singen, dem Gebet des Predigers zuhören und danach nach Hause gehen und das zu Tode gefolterte Tier auf dem Teller servieren und anschließend in ihrer Familie herumschreien. „Euer ganzes Leben sei ein Gottes-Dienst“. Wir sollen mit unserer Lebensweise Gott dienen, und nicht nur einmal Sonntags für eine Stunde.
Es geht um den Christus-Weg, den Jesus lehrte: „Willst du wirklich gesund werden? Dann kehre um (von Deinem falschen Weg) und tue Buße (mache alles wieder gut, was Du angerichtet hast, an den Tieren, den Menschen, an Dir und an Deiner Beziehung zu Gott). Dies ist ganz schön viel Arbeit. Und das geht nicht in 5 Sitzungen beim Heilpraktiker. Es erfordert die Erkenntnis, was der richtige Weg ist. Und dieser Weg bedeutet, gemäß den göttlichen Ordnungen zu leben, wie wir ihn einst im Paradies gelebt haben, bevor wir aus diesem ausgeschlossen wurden, aufgrund unserer Verfehlungen.
Eine Beziehung zu Gott zu haben, heißt nicht, täglich 5 mal zu beten, und dann den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen. Gemeint ist eine echte Verbindung. Da versteht man sich auch, ohne vieler Worte. Man achtet sich einfach, und hilft sich, steht sich bei, schaut dass keinem ein Leid zugefügt wird. Jetzt fragen Sie sich, wie soll ich darauf achten, dass Gott kein Leid zugefügt wird?
Ganz einfach: „Alles, was ihr einem meiner Geringsten Kinder getan habt, das habt ihr mir getan. Und alles, was ihr ihnen nicht getan habt, dass habt Ihr MIR nicht getan.“ Die geringsten Kinder sind die Tiere. Alles, was Gott erschaffen hat, sind seine Kinder und ist seine Kreatur. In der Bibel heißt es: „Die ganze Kreatur schreit nach Erlösung.“ Schauen wir hin, wie es den geringsten Tierkindern geht, in den Ställen, den Schlachthäusern, den Versuchsanstalten, und so weiter. Und was die Menschen so alles machen. Sie tun das alles Gott.
Viele sagen: „Ich bin doch ein guter Mensch, spende an die Kinderhilfsorganisation XY, pflege meine bettlägerige Mutter, ernähre meine Kinder, helfe meiner Nachbarin beim Einkaufen. Also bin ich ein guter Mensch. Doch was liegt im Brat-Topf? Sind die Vögel im Garten satt? Dursten die Insekten im Sommer in Ihrem Umfeld? Schlagen Sie alle Wespen tot, oder legen Sie ihnen eine frische leckere Frucht hin? Und was ist mit den hungernden Tauben in der Stadt?
Eine Bekannte lebte neben einem Bauernhof. Sie hörte, wie die Kühe zweimal am Tag aus tiefstem Leid brüllten, wenn ihnen an ihre entzündeten und blutüberströmten Eutern die Melkmaschinen angelegt wurden. Sie hielt es nicht mehr aus und fragte mich: „Sag mal, wo sind die Tierschützer, die da eingreifen?“ Ich sagte zu ihr: „Du bist der Tierschützer“.
Jeder ist genau da, wo Hilfe gebraucht wird. Es gilt nicht die Ausrede, dass das doch bitte andere machen sollen, weil man Angst hat vor diesem und jenem. So wie wir Gott helfen, so hilft er auch uns. Und wo wir ihm seine Hilfe verweigern, wie soll er uns da helfen? Gott ist gerecht. Das heißt: Er hält die Waage. Es ist ein Geben und Nehmen. Geben wir, gibt er, und zwar im selben Maße. Nehmen wir, dann nimmt er. So wie wir dazu beitragen, dass anderen geholfen wird, so wird uns geholfen.
Haben Sie immer eine Futtertasche dabei? Geben Sie Futter, Wasser, Unterschlupf, wie es Ihnen möglich wäre? Denken Sie einmal darüber nach.
Wenn Sie in Not sind, wollen Sie, dass Gott sagt: „Ich habe meine Futtertasche vergessen“, oder „ich hatte kein Geld, um Dich zu nähren“, oder „es ist doch nur ein Tier“, oder „.......“ (setzen Sie hie die bekannten Ausreden ein).
Eine echte Verbindung zu Gott zu haben heißt, für Gott da zu sein. Den Platz einzunehmen, an den man gestellt wird. Sein Kreuz auf sich zu nehmen, wie Jesus sagte. Nicht zu murren und die Backen aufzublasen wenn es schwierig wird, sondern mit seinen Kräften zu helfen, den Ärmsten und Schwächsten der Kinder Gottes.
Und nach Gottes Ordnungen zu leben. Diese bestehen aus den Naturgesetzen und den 10 Geboten. Für jeden Lebensbereich eines. Diese Gebote haben als übergeordnetes Gebot das Gebot der Liebe. Wenn man in der Liebe ist, dann sorgt man dafür, dass kein Wesen, dem man helfen könnte, ein Leid erleben muss.
„Trachtet als erstes nach dem Reiche Gottes und seiner Gerechtigkeit“. Dies ist Nummer eins der Lebensweise. „Alles, was ihr tut, tut es zur Ehre Gottes“. Überlegen wir, ob wir mit dem, was wir tun, Gott ehren. Gehen Sie nun Ihren Tagesablauf durch, und beurteilen Sie diese Taten nach dieser Anordnung Gottes. Wie sieht es mit dem Beruf aus? Ehren wir damit Gott? Ist da auch nichts, was Gott missfällt?
Ja, es sind große Herausforderungen, um ein „Gerechter“ vor Gott zu werden. Doch ist es genau der Weg zurück zum Paradies, nach Hause, da wo wir hergekommen sind. Nicht alle werden eingehen ins Reich Gottes, sagt die Bibel. Nicht alle, die gesagt haben „haben wir nicht in deinem Namen gepredigt, geweissagt und geheilt? Doch ich muss ihnen sagen: Ich kenne euch nicht, ich habe euch nie gekannt, hinweg mit euch ihr Heuchler.“
Wenn man sich so manches schön redet, ist das vor Gott Heuchelei. Denn wir sollten alles beurteilen aus den Augen Gottes. Dies ist der Weg zu unserer Vervollkommnung. Wir sollen wieder der werden, der wir von Gott erschaffen wurden: Ein Ebenbild Gottes. Vom triebhaften, gierigen, im Ego lebenden Tier-Mensch, hin zum heiligen, gesunden, ge-heil-igten Gott-Mensch.
So lange man noch einem anderen Wesen Leid zufügt, wird gemäß dem Gesetz des Karma ebenso Leid auf einen zurückkommen. Denn alles, was man tut, kommt auf einen zurück, sagt das Naturgesetz. „Liebe Deinen Nächsten (auch den Geringsten, das Tier, das Insekt) wie Dich selbst.“
Wenn man gemäß den göttlichen Ordnungen lebt, kann man sein angelegtes volles göttliches Erbe erlangen, und seine geistigen Fähigkeiten entfalten. In jedem göttlichen Wesen sind höhere Fähigkeiten angelegt, die die meisten nie befreien werden, da sie nicht Gott dienen mit ihrem Leben.
Der Weg zur Heilung ist der Weg der Heil-ig-ung. Es ist der Weg zurück zu den göttlichen Ordnungen.
Dieser göttliche Weg besteht aus verschiedenen Stufen, wie auf einer Treppe. Jeder von uns steht auf irgendeiner dieser Stufen. Die einen stehen weiter unten, die anderen weiter unten. Oder wir sehen das Leben wie einen Schulhof einer Gesamt-Schule. Da gibt es Erstklässler, verschiedene Klassenstufen und Abiturienten, die ihren Abschluss machen, um herauszutreten aus der Lernphase, hinein ins echte Leben.
So gibt es schlechtere und bessere Menschen. Es gibt solche, die wie ein Elefant im Porzellanladen alles nieder trampeln, und andere, die feinfühliger sind und Rücksicht nehmen auf andere. Auf dieser Bewusstseinsleiter treffen wir viele unterschiedliche Menschen, die sich alle auf einer anderen Stufe des Seins befinden. Der Maßstab sind die 10 Gebote, die jeden Bereich des Lebens regeln. Lassen Sie sich nicht beirren von modernen Irrlehren, die behaupten, man müsse gar nichts, und dass es kein gut oder schlecht gäbe.
Ob etwas gut oder schlecht ist, kann man anhand der Ethik unterscheiden. Trägt es dazu bei, dass Leben geschützt und bewahrt wird, oder dazu, dass Leben zerstört wird. Ethisch ist etwas, das dabei hilft, so viel wie möglich Leben zu schützen. Unethisch heißt, dass anderen geschadet wird. Die Ethik ist die Sicht Gottes. Und in dem Maße wie wir ethisch leben, kommt uns Hilfe von Gott selbst zu.
Wenn wir uns nach einer echten Veränderung sehnen, und heraus treten wollen aus einem Leben voller Mühe, Plage, Leid und Krankheit, dann müssen wir aus unseren langweiligen Lebens-Routinen herauskommen. Aus diesem mechanischen Alltag, wo wir uns keine Gedanken über unsere Handlungen machen, ob das vor Gott richtig oder falsch ist.
In dem Maße, wo wir nicht achtsam sind gegenüber Gott, den göttlichen Ordnung, gegenüber der Natur, den anderen Wesen; wo wir ihnen unsere Hilfe vorenthalten, wo wir nicht hinschauen, wo Hilfe nötig wäre, und was in unserer Macht stünde hier anzupacken, wo wir im Ego sind, und damit nichts zu tun haben wollen, genau in dem selben Glück oder Unglück wird unser eigenes Leben verlaufen.
Jede Krankheit ist eine Sprache. Sie ist die Sprache des Körpers, dass wir unseren „Tempel des Geistes“ falsch behandeln. Und sie ist die Sprache des Lebens, dass wir nicht auf dem richtigen Weg sind. Jedes Leiden will uns darauf hinweisen, dass wir den richtigen Pfad verlassen haben.
Wir sind als Seele in einen Körper inkarniert und haben uns eine Lebensaufgabe vorgenommen. Wenn wir diese Bestimmung nicht erfüllen, dann wird unser Leben nicht gut laufen. Deshalb bedeutet der Weg der Heilung, auch unsere wahre Bestimmung zu erkennen, und diese zu leben. Hier nicht hinschauen zu wollen, uns nur den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, bedeutet, seine Herausforderungen nicht zu meistern. Den Kopf in den Sand zu stecken ist nicht die Lösung. Machen wir uns an die Arbeit.
Echte Heilung bedeutet echte Transformation. Der zu werden, der wir gemeint sind. Dies ist eine harte Arbeit. Doch sie bringt uns die wahre Freude und Erfüllung, nach der sich unsere Seele so tief sehnt. Fangen wir an!
Mehr über das Lebens-Transformations-Programm: www.martina-gruenenwald.de
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